Einleitung

Am Mittwoch, den 26. Oktober 2016 machte ich mich auf, um vom Payerbacher Bahnhof zur Waldburgangerhütte auf die Bodenwiese zu gehen. Dabei startete ich um 7:35 Uhr bei 10,5 Grad Außentemperatur. Es war absehbar, dass ich heute mit englischen Verhältnissen zu rechnen hatte. Der Boden war nass und es war bewölkt. Aber das Wetter hielt durch und es fing nicht an zu regnen.

Abbildung 1: Der erste Blick hinauf auf dem Felsen der Jubiläumswarte
Abbildung 1: Der erste Blick hinauf auf dem Felsen der Jubiläumswarte erinnerte mich an eine Englische Landschaft: grüne Wiesen, Nebelschwaden, nasse Wege, herbstliche Laubbäume

Rauf zur Jubiläumswarte

Zunächst ging es noch entlang der asphaltierten Straße vorbei an einem Bauernhof und an einer Kuhherde. Nach zwei Kehren gab es den ersten Abschneider, um die Straße durch den Wald abzukürzen. Dabei musste man vor allem zu Beginn über sehr viele rutschige Äste drüber, die bei Waldarbeiten angefallen waren.

Auch beim zweiten Abschneider gab es eine Stelle, an der einige Äste quer über den Weg lagen. Schon da nahm ich mir vor diese Stellen beim Rückweg zu meiden. Man gelangt dann nochmal zurück auf die Asphaltstraße und kann dann nochmal einen Blick auf die Jubiläumswarte werfen bevor es vorbei an einem Bauernhof hinein in den Wald geht.

Abbildung 2: Der zweite Blick hinauf auf dem Felsen der Jubiläumswarte
Abbildung 2: Der zweite Blick hinauf auf dem Felsen der Jubiläumswarte
(Ich verspreche, es gibt auch noch andere Motive in diesem Bericht!)

Kurz nach dem Bauernhof, bevor man noch in den Wald kommt, gäbe es noch eine schöne Aussicht auf die Rax. Aber die dichten Wolken in diese Richtung ließen es nicht zu, dass man diesen Berg heute sehen konnte. Stattdessen kann man sich auf ein paar Waldimpressionen freuen.

Zunächst ging es eine erste steile Rampe hinauf in den Wald.

Abbildung 3: Der erste Blick hinauf in den Wald
Abbildung 3: Der erste Blick hinauf in den Wald

Es folgte eine Kehre und man gelangte dann schon zum Felsen der Jubiläumswarte hin. Der Weg arbeitet sich daraufhin an der rechten Seite dieses Felsens hinauf. Immer wieder gab es auf dem Waldweg rutschige Wurzeln. Man gelangte dann auch in Laubwald-Passagen und später, als es dann noch einmal etwas steiler wurde, bedeckten die Blätter ein paar rutschige Felsen.

Abbildung 4: Achtung Rutschgefahr - Feuchtes Laub auf nassen Steinen
Abbildung 4: Achtung Rutschgefahr - Feuchtes Laub auf nassen Steinen

An dieser einen Stelle, die man auch auf dem Bild sieht, gibt es auch eine Kette zum Anhalten, was für mich beim Rückweg bergab sehr hilfreich war.

Abbildung 5: Weil es mir so gefällt, nochmals rutschige Steine
Abbildung 5: Weil es mir so gefällt, nochmals rutschige Steine

Danach kommt noch eine Kehre und nachdem man die letzte Steigung gepackt hat, kann man quasi von hinten auf die Jubiläumswarte gehen und dann die Aussicht genießen. Auf dem Weg dort hin, waren hohe, nasse Grashalme, die meine Wanderhose schön einweichten.

Während dieses Anstiegs dachte ich auch immer wieder nach, wie ich meine GPS-Daten in eine Darstellung des Höhenverlaufs für meine Wanderseiten umwandeln könnte. Auf der Jubiläumswarte habe ich mir dann kurz folgendes Konzept zusammengeschrieben:

Mit einer Java Applikation will ich die GPX-Datei analysieren und die Daten in eine CSV-Datei mit folgenden Spalten umwandeln:

Mit JavaScript soll dann auf der Homepage eine Anzeige des Höhenprofils der Wanderung entstehen, in das man hineinzoomen und nach vor bzw. zurück scrollen kann. Auf der Y-Achse sollen die Höhenmeter eingetragen sein, auf der X-Achse sollen die Kilometer bzw. die weiteren Zusatzinformationen, die vorab berechnet wurden angezeigt werden können.

Rauf zur Waldburgangerhütte

Bevor es dann weiter zur Waldburgangerhütte ging, genoss ich noch etwas den Ausblick. Leider war der Blick auf die Rax versperrt. Auch das Viadukt der Südbahn in Payerbach konnte man kaum sehen. Aber ich fand dass der Ausblick gerade durch die Wolken diesmal besonders spannend gemacht wurde.

Abbildung 6: Der Blick von der Jubiläumswarte in Richtung Gloggnitz
Abbildung 6: Der Blick von der Jubiläumswarte in Richtung Gloggnitz

Als ich dann wieder weg ging von der Jubiläumswarte ging es wieder kurz durch die schön langen und schön nassen Grashalme und dann ging es nur ein kurzes Stück hinauf, wo man dann einen Güterweg quert. Es ging gleich wieder über ein kurzes felsiges Stück und dann auf einem sehr schmalen Weg immer wieder etwas hinauf. Teilweise musste man den Fuß vor den andern setzen, weil der Weg so schmal war. Vom Wetter her wurde es immer nebliger. Aber da ich im Wald marschierte, machte das nicht viel aus.

Am Ende des Waldwegs kam man wieder auf einen Güterweg, der recht flach verlief. Dem folgte ich in etwa 100 Meter bis ich dann links in den letzten Anstieg hinauf auf die Waldburgangerhütte abbog. Dieser Anstieg hatte es noch einmal in sich. Steil und rutschig.

Abbildung 7: Der letzte Anstieg vor der Waldburgangerhütte
Abbildung 7: Der letzte Anstieg vor der Waldburgangerhütte

Danach war es geschafft und ich stand um 9:25 Uhr vor der Waldburgangerhütte, die bereits voll besetzt war. Gerade ein Tisch war noch frei. Naja, immerhin war ja auch Nationalfeiertag und dies war einer der letzten Tage im Jahr 2016, wo die Hütte geöffnet war. (Ich glaube sie wird immer von Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet.)

Ich bestellte mir als Belohnung ein Zwettler Export Lager und musste als Informatiker beim Anblick der Bierflasche schon wieder an einen Fortschrittsbalken denken.

Abbildung 8: Die Waldburgangerhütte
Abbildung 8: Die Waldburgangerhütte

Diesmal fiel mir in der Hütte auf, dass an den Wänden Kopien von alten Veranstaltungen hingen. Beispielsweise die Einladung zum 2. Almkirtag auf der Waldburgangerhütte aus dem Jahr 1933.

Abbildung 9: II. Almakirta
Abbildung 9: II. Almakirta

Wieder runter nach Payerbach

Um 9:45 Uhr ging es wieder runter. Leider war die Sicht auf den Sonnwendstein durch die Wolken versperrt. Aber da die Waldburgangerhütte am Anfang der Bodenwiese liegt, konnte ich noch ein Foto von dieser machen.

Abbildung 10: Ein Blick auf die Bodenwiese
Abbildung 10: Ein Blick auf die Bodenwiese

Beim Runtergehen musste man wieder auf die Bodenhaftung achten. Einen ersten Vorgeschmack gab es gleich beim ersten Gefälle, wo das Laub und die nassen Felsen mal zeigten, was zu erwarten war. Noch dazu kamen mir jetzt schon die ersten Wanderer entgegen, während ich beim Aufstieg niemanden antraf.

Um 10:10 Uhr erreichte ich die Abzweigung zur Jubiläumswarte. Da schoss ich folgendes Foto, das den Hügel der Jubiläumswarte von hinten zeigt. Ich ging aber dann gleich weiter hinab.

Abbildung 11: Die Jubliäumswarte von hinten
Abbildung 11: Die Jubliäumswarte von hinten

Kurz bevor ich um 10:40 Uhr wieder aus dem Wald heraus auf die Asphaltstraße kam, sah ich heute das erste Mal den Sonnwendstein.

Abbildung 12: Der Sonnwendstein
Abbildung 12: Der Sonnwendstein. Davor befindet sich der Kreuzberg.

Der Blick auf die Rax war an dieser Stelle leider noch immer versperrt. Dafür bot sich wieder ein wunderschöner Anblick der Jubiläumswarte.

Abbildung 13: Ein letzter Blick auf die Jubiläumswarte
Abbildung 13: Ein letzter Blick auf die Jubiläumswarte
(Und das ist jetzt wirklich das letzte Foto davon! Versprochen!)

Danach ging ich nur mehr die Asphaltstraße entlang, um die rutschigen Stellen auszusparen, ein paar Kilometer zu schinden und die Knie ein bisschen zu schonen. Um 11:10 Uhr erreichte ich dann den Payerbacher Bahnhof. Inzwischen hatte schon 14 Grad.

Höhenanalyse

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Die Zeitaufstellung

GPS Distanzen

Ort Zeit Dauer
Abschnitt
km
Abschnitt
km/h
Abschnitt
Dauer
Gesamt
km
Gesamt
km/h
Gesamt
Bahnhof Payerbach
486 m
07:35 - - - - - -
Jubiläumswarte Ankunft
995 m
08:45 1 h 10 m 3,65 3,13 1 h 10 m 3,65 3,13
Jubiläumswarte Aufbruch
995 m
08:55 - - - 1 h 10 m 3,65 3,13
Waldburgangerhütte Ankunft
1182 m
09:25 30 m 1,59 3,19 1 h 40 m 5,25 3,15
Waldburgangerhütte Aufbruch
1182 m
09:45 - - - 1 h 40 m 5,25 3,15
Payerbacher Bahnhof
486 m
11:06 1 h 21 m 5,02 3,72 3 h 01 m 10,27 3,40

Direkte Distanzen (Höhenmeter inkludiert)

Ort Zeit Dauer
Abschnitt
km
Abschnitt
km/h
Abschnitt
Dauer
Gesamt
km
Gesamt
km/h
Gesamt
Bahnhof Payerbach
486 m
07:35 - - - - - -
Jubiläumswarte Ankunft
995 m
08:45 1 h 10 m 3,98 3,41 1 h 10 m 3,98 3,41
Jubiläumswarte Aufbruch
995 m
08:55 - - - 1 h 10 m 3,98 3,41
Waldburgangerhütte Ankunft
1182 m
09:25 30 m 1,72 3,44 1 h 40 m 5,70 3,42
Waldburgangerhütte Aufbruch
1182 m
09:45 - - - 1 h 40 m 5,70 3,42
Payerbacher Bahnhof
486 m
11:06 1 h 21 m 5,41 4,01 3 h 01 m 11,12 3,68

In stillem Gedenken

Leopold Adalbert Platzer
14.12.1954 - 13.10.2016

Papa

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen, wenn wir gehen.