Einleitung

Am Mittwoch, den 20. Juli 2016, knapp nach Amelies 2. Geburtstag machten wir (Verena, Amelie und ich) uns auf, um mit ihr die kleine Schwaigenrunde zu gehen. Das Wetter spielte großteils mit. Meistens zogen Wolken über uns hinweg, es riss aber immer wieder auf und so kam die Sonne häufig durch.

Um zirka 10:30 Uhr hatten wir es mit dem Auto auf die Steyersberger Schwaig geschafft und Amelie huckepack genommen. Somit konnte es losgehen. Zunächst machten wir uns auf zur Feistritzer Schwaig.

Rauf zur Feistritzer Schwaig

Diese kleine Schwaigenrunde führt die meiste Zeit über Güterwege. Im ersten Streckenabschnitt geht man zunächst im Wald auf einem kurvigen Güterweg dahin, der mal ein wenig rauf, dann wieder ein wenig bergab und dann zum Ende hin länger bergauf führt. Immer wieder gibt es kleine Bäche oder Rinnsale, die auf der rechten Seite des Wegs runterlaufen und unter dem Güterweg durch geleitet werden. (Man muss auch sagen, dass es das ganze Frühjahr und auch im Juli fast jeden Tag geregnet hatte, weshalb das an diesem Tag sehr auffallend war.)

Amelie ließ sich immer wieder von den Bächen begeistern und grüßte diese auch. Man hörte daher regelmäßig ein "Tschüss Bachi!" hinter meinem Rücken. So mussten wir auch mal ein Foto vor einem "Bachi" machen.

Abbildung 1: Amelie mit stolzem Wanderinformatiker-Papa vor Bacherl
Abbildung 1: Amelie mit stolzem Wanderinformatiker-Papa vor Bacherl (links unten)
(Den Hängebauch im Vordergrund konnte ich leider mit Photoshop nicht mehr retuschieren!)

Zwischendurch wollte Amelie auch immer selbst ein wenig gehen. Wir mussten sie daher hin und wieder für den Verbleib in der Trage motivieren. (Ich wünschte, dass sie heute - eineinhalb Jahre später - auch öfters selber gehen würde.)

Da es dann immer mehr bergauf ging, und Verena etwas ins Schnaufen kam, motivierte Amelie ihre Mutter mit dem Satz: "Mama net schnorchen!"

Kurz vor der Feistritzer Schwaig kommt man dann aus dem Wald heraus und geht über eine Kuppe, von der aus man auch zurück auf den Sonnwendstein sehen kann. Um diesen Ausblick aber groß genug festhalten zu können, musste ich mein Teleobjektiv auspacken. (Leider war es etwas diesig, weshalb das Bild einen Blauschleier hat.)

Abbildung 2: Blick auf den Sonnwendstein knapp vor der Feistritzer Schwaig
Abbildung 2: Der übliche Versuch knapp vor der Feistritzer Schwaig den Sonnwendstein so groß wie möglich einzufangen. Diesmal mit Teleobjektiv!

Fürs Protokoll muss ich noch festhalten, dass der alte Baum kurz nach der Kuppe noch steht. Ich habe ihn diesmal nicht in den Wanderbericht aufgenommen. Man kann ihn aber hier im Titelbild, hier, hier, hier wieder im Titelbild oder hier knapp vorm Fazit begutachten.

Als wir um 10:41 Uhr an der Feistritzer Schwaig ankamen, nahmen wir zunächst vor der Hütte Platz und bestellten uns ein Fleischbrot und Ham and Eggs, welche sich als Ham and Eierspeis herausstellte. Das Essen war sehr gut und noch dazu hat man diesen wunderbaren Ausblick auf den Hochwechsel.

Abbildung 3: Blick auf den Hochwechsel von der Feistritzer Schwaig
Abbildung 3: Diesen Blick auf den Hochwechsel von der Feistritzer Schwaig aus, konnte ich auch nur mit dem Teleobjektiv einfangen.

Auf dem nächsten Bild sieht man die Feistritzer Schwaig und den Esel, den wir dort trafen, der entweder einen riesigen Kleebauch hatte oder trächtig war. (Die Kellnerin ist nicht gemeint!)

Abbildung 4: Die Feistritzer Schwaig
Abbildung 4: Die Feistritzer Schwaig
mit trächtigem Esel in der Mitte und der Kellnerin, die gerade unsere Getränke abserviert.

Außerdem sahen wir dann noch ein paar Ponys. Amelie ließ es sich nicht nehmen sich auf eines drauf zu setzen.

Abbildung 5: Meine zwei Mädels mit zwei Ponys
Abbildung 5: Meine zwei Mädels mit zwei von mehreren Ponys, die auf der Feistritzer Schwaig weideten.

Rauf zum Dreiländereck und rüber zur Kranichberger Schwaig

Nach dem Besuch bei den Ponys ging es um 12:15 Uhr weiter in Richtung Kranichberger Schwaig. Kurz nach der Feistritzer Schwaig entstand dabei dieses Foto, bevor der Weg dann über eine Almwiese führte.

Abbildung 6: Meine zwei Mädels auf dem Weg nach der Feistritzer Schwaig in Richtung Dreiländereck
Abbildung 6: Meine zwei Mädels auf dem Weg nach der Feistritzer Schwaig in Richtung Dreiländereck

Auf der folgenden Almwiese entstand dann dieser Blick zurück auf die Feistritzer Schwaig.

Abbildung 7: Ein Blick zurück auf die Feistritzer Schwaig
Abbildung 7: Ein Blick zurück auf die Feistritzer Schwaig

Nach der Wiese gab es einen kurzen Waldabschnitt und dann hat man wieder den gewohnten Güterweg im Wald, der hinauf zum Dreiländereck führt. Auf diesem Güterweg trafen wir dann auch auf diese Eidechse.

Abbildung 8: Eine Eidechse auf dem Weg
Abbildung 8: Eine Eidechse auf dem Weg

(Ich hatte dieses Tier eigentlich als Salamander identifiziert, aber eine aufmerksame Leserin wies mich auf meinen Irrtum hin. Um das ganze noch etwas aufzuklären, gibt es hier eine Information, wie man eine Eidechse von einem Salamander unterscheiden kann. Für mich waren jetzt die Schuppen und die braune Farbe ausschlaggebend, dass es wohl eine Eidechse ist. Außerdem gibt es zum Vergleich folgende Wikipedia Artikel über Eidechsen und Salamander.)

Verena wies auf die ersten Heidelbeeren hin. Aber Amelie beharrte darauf, dass es Erdbeeren waren. Somit kam es wieder einmal zu einer unserer Vater-Tochter-Diskussionen, die folgendermaßen abläuft:

Amelie: "Erdbeer."
Ich: "Nein, Heidelbeer."
Amelie: "Nein! Erdbeer!"
Ich: "Nein, Heidelbeer."
Amelie: "Nein!! Erdbeer!!"

Das schöne ist, man kann das über Kilometer hin mit Amelie spielen. Man geht dabei hin und wieder an kleinen Bächlein vorbei und stellt sich dann am Ende wieder mal die ewige Frage, warum das Dreiländereck so heißt, wie es nun mal heißt. Welche drei Länder grenzen hier aneinander? Steiermark, Niederösterreich und Burgenland sind es ja nun nicht.

Beim Dreiländereck biegt man dann rechts ab und geht dann durch den Wald rüber zur Kranichberger Schwaig. Dabei bemerkte Verena: "Das machst Du absichtlich, dass es schon wieder bergauf geht!" Aber es geht dann wirklich nur mehr ein kurzes Stück im Wald bergauf und dann geht es schon runter zur Kranichberger Schwaig, die wir im nächsten Bild in voller Pracht sehen.

Abbildung 9: Die Kranichberger Schwaig
Abbildung 9: Die Kranichberger Schwaig

Verena hätte gerne wieder Buchtln mit Vanillesauce probiert, genau so wie bei unserem Besuch am 29. August 2014. Allerdings werden immer andere Mehlspeisen angeboten. Diesmal hätte es einen Stritzel gegeben, aber wir nahmen uns nicht die Zeit etwas zu probieren.

Abbildung 10: Verena und Amelie auf der Kranichberger Schwaig
Abbildung 10: Verena und Amelie auf der Kranichberger Schwaig

Von der Kranichberger Schwaig kann man natürlich auch wieder eine traumhafte Aussicht genießen. Hier schaut man auf den Sonnwendstein, den Schneeberg und den großen Otter. Zusätzlich sieht man auch noch die schöne Almwiese, welche die Schwaig umgibt und auf der normalerweise Kühe weiden.

Abbildung 11: Die Aussicht von der Kranichberger Schwaig auf Sonnwendstein, Schneeberg und großen Otter.
Abbildung 11: Die Aussicht von der Kranichberger Schwaig auf Sonnwendstein, Schneeberg und großen Otter.

Kurz vor unserem Aufbruch um 13:48 Uhr testen Amelie und ich noch die Holzsessel fürs "Sonnenliegen".

Abbildung 12: So lässt es sich leben!
Abbildung 12: So lässt es sich leben!

Runter zur Steyersberger Schwaig

Nach der Kranichberger Schwaig geht man ein kurzes Stück über die Almwiese und kommt dann wieder auf den Güterweg, dem man bis zur Steyersberger Schwaig folgen kann. Kurz bevor man in den Wald reinkommt, gingen wir durch eine Kuhherde und dann ergab sich noch dieser Ausblick auf die Bergwelt.

Abbildung 13: Amelie und ihre Mama beim Runtergehen auf die Steyersberger Schwaig.
Abbildung 13: Amelie und ihre Mama beim Runtergehen auf die Steyersberger Schwaig.

Im Wald geht es dann immer bergab mit zwei Kehren, damit es nicht zu steil wird. (Diese Kehren könnte man auch mit kleinen Waldwegen abschneiden.) Dann eröffnet sich noch ein kurzer Ausblick auf die Rax, den ich hier festgehalten habe.

Am Ende sangen Amelie und ich noch ein paar Lieder bis wir dann letztendlich bei der Steyersberger Schwaig ankamen.

Höhenanalyse

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Die Zeitaufstellung

GPS Distanzen

Ort Zeit Dauer
Abschnitt
km
Abschnitt
km/h
Abschnitt
Dauer
Gesamt
km
Gesamt
km/h
Gesamt
Steyersberger Schwaig
1364 m
10:30 - - - - - -
Feistritzer Schwaig Ankunft
1443 m
11:41 1 h 11 m 4,26 3,60 1 h 11 m 4,26 3,60
Feistritzer Schwaig Aufbruch
1443 m
12:15 - - - 1 h 11 m 4,26 3,60
Dreiländereck
1561 m
13:08 53 m 3,01 3,41 2 h 04 m 7,27 3,52
Kranichberger Schwaig Ankunft
1535 m
13:19 11 m 0,61 3,30 2 h 15 m 7,87 3,50
Kranichberger Schwaig Aufbruch
1535 m
13:48 - - - 2 h 15 m 7,87 3,50
Steyersberger Schwaig
1364 m
14:28 40 m 2,16 3,24 2 h 55 m 10,03 3,44

Direkte Distanzen (Höhenmeter inkludiert)

Ort Zeit Dauer
Abschnitt
km
Abschnitt
km/h
Abschnitt
Dauer
Gesamt
km
Gesamt
km/h
Gesamt
Steyersberger Schwaig
1364 m
10:30 - - - - - -
Feistritzer Schwaig Ankunft
1443 m
11:41 1 h 11 m 4,43 3,74 1 h 11 m 4,43 3,74
Feistritzer Schwaig Aufbruch
1443 m
12:15 - - - 1 h 11 m 4,43 3,74
Dreiländereck
1561 m
13:08 53 m 3,14 3,55 2 h 04 m 7,56 3,66
Kranichberger Schwaig Ankunft
1535 m
13:19 11 m 0,64 3,47 2 h 15 m 8,20 3,64
Kranichberger Schwaig Aufbruch
1535 m
13:48 - - - 2 h 15 m 8,20 3,64
Steyersberger Schwaig
1364 m
14:28 40 m 2,30 3,44 2 h 55 m 10,50 3,60

Fazit

Wie immer eine herrliche kurze Wanderung mit in etwa 3 Stunden reiner Gehzeit. Mit ein paar Pausen haben wir in Summe 4 Stunden benötigt.

Die Wege sind meistens Güterwege bis auf den kleinen Abschnitt zwischen Dreiländereck und Kranichberger Schwaig.

Immer wieder ergeben sich Aussichten auf umliegende Berge wie den Sonnwendstein, die Rax oder den Schneeberg. Das optimale Alm-Feeling wird geboten.