Worum geht's?

Wie der Titel des Buchs schon sagt geht es um Astronomie, der wissenschaftlichen Erforschung von Himmelskörpern.

Konkret befasst sich der Beginn des Buchs mit der Geschichte der Astronomie und den ersten Weltbildern. In diesen wird die Erde Schritt für Schritt degradiert. Und zwar vom Mittelpunkt des Universums, zu einem Trabanten eines durchschnittlichen Sterns, von denen es Milliarden in einer Galaxie gibt, von denen es ebenfalls wieder Milliarden gibt. Man trifft dabei - schon wie bei den berühmtesten Formeln der Welt - auf so klingende Namen wie Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler, Galileo Galilei, Isaac Newton oder Albert Einstein. Anschließend wird das Raumfahrtzeitalter beleuchtet, wobei der Wettlauf ins All zwischen der USA und der Sowjetunion den Hauptteil ausmacht.

Aber dann geht es ans Eingemachte: Zunächst wird ein Überblick über das Sonnensystem gegeben und danach die Sonne sowie jeder Planet (inklusive Pluto, der zum Zeitpunkt der Bucherscheinung noch Planetenstatus genoss) genau beschrieben. Dies macht zum einen den Hauptteil des Buchs aus und ist auch auf dem Titelbild dargestellt.

Astronomie

Als nächstes wird auf andere Himmelskörper wie Asteroiden, Meteoriten und Kometen eingegangen. Zum Abschluss wendet man sich anderen Größenordnungen zu: Zunächst werden Sterne, Sternbilder und Sternnebel behandelt. Danach die Milchstraße und andere Galaxien. Mit einem Abschnitt über das Universum im Allgemeinen endet das eigentliche Buch.

Ein Anhang mit jeder Menge Zahlen, Fakten und Daten, sowie ein Register ermöglichen eine effiziente Suche.

Warum gefällt es mir so gut?

Wie man auf dem Einband bereits sieht ist das Buch sehr billig und man bekommt um seine 5 EUR wirklich sehr viel geboten. Allerdings gefällt mir das Buch nicht seines Preises wegen. Hier ein paar Punkte, warum ich mir das Buch jederzeit wieder kaufen würde:

Was gefällt mir nicht so gut?

Der einzige Wehrmutstropfen, der mir jetzt einfällt, ist die Sache mit dem Pluto bzw. generell die Tatsache, dass sich seit 2005 wieder irrsinnig viel in der Astronomie getan hat. (Interessanterweise habe ich bei der Internet-Recherche gefunden, dass das Buch 2011 veröffentlicht wurde. Der Inhalt scheint aber tatsächlich auf dem Wissenstand von 2005 zu sein.)

So wurde eben Pluto der Planetenstatus aberkannt, während er im Buch noch als Planet geführt wird. Es wird zwar schon die Diskussion angesprochen, warum man Pluto nicht mehr als Planet einstufen sollte, und es werden triftige Gründe dafür angeführt. Die Schlussfolgerung "Vermutlich wird der Pluto aus historischen Gründen seinen Planetenstatus behalten." ist aber falsch.

Dieser Punkt und der Umstand, dass es seit 2005 viele weitere Raumerkundungsmissionen gegeben hat, zeigen, dass ein Buch über eine so lebendige Wissenschaft wie die Astronomie sehr schnell an Aktualität verliert. Es müsste daher wohl jedes zweite Jahr eine grundlegend überarbeitete Auflage erscheinen.

Leider musste ich im Rahmen meiner Arbeit an meinem Planetenvergleich feststellen, dass einige Werte nicht (mehr) korrekt sind.